Hallo Leute,
könnt ihr Sandra bitte mal erklären, dass ich sehr wohl ein Superheld bin und kein Held in Strumpfhosen!!! Echt wahr, das hat sie wirklich vom Stapel gelassen. Voll frech!! Und das nur, weil ich am Freitag ein klitzekleines Bisschen neben mir stand. Aber mal ehrlich, es rumpelt, klappert, grummelt in allen Ecken und scheppert regelmäßig irgendwo. Ich war den ganzen Tag volle Möhre im Stress, um das Haus vor bösen Mächten zu verteidigen. Das ist zumindest meine Version. Sandras hört sich anders an. Sie meint ich wäre den ganzen Tag, wie ein Magnet hinter ihr her gedackelt. Erstens bin ich weder ein Dackel und zweitens sind das meine magnetischen Superkräfte. Ich wollte sie schließlich auch beschützen. Ein Bodyguard ist auch immer nah dran!!! Und ich nehme meine Mission schließlich sehr ernst!!!
Nachmittags ging es dann ab zur Tierärztin. Nichts schlimmes, nur diverse Impfauffrischungen. Auch da fand ich mich voll tapfer. Ich habe die ganze Zeit die Ausgangstür gesichert. Nicht, dass einer ohne mich da raus geht.
An dem Tag war aber auch wirklich alles böse. Die Riesenwage, der Behandlungstisch und erst Recht diese Tropfen, die in die Nase sollten. Also bitte, wer erfindet Impfungen, die in die Nase getropft werden. Derjenige sollte seine Erfindung nochmal genau überdenken. Ich habe 4 Leute beschäftigt, damit die Tropfen auch wirklich in meiner Nase landen.
Richtig tapfer war ich dann aber bei der Spritzen- Impfung. Das ist gar nicht schlimm. Und Blut habe ich mir auch anstandslos abzapfen lassen. Ich habe von der Tierärztin einen schicken, gelben Verband bekommen. Aber sie hätte wenigsten noch ein Superhelden- Zeichen drauf malen können.
Dafür hat sie mir versprochen, mich mit in den Tierpark zu nehmen. Dann kann ich endlich Pavel das Trampeltier und Kakerlaken- Fred besuchen. Pavel ist das größte Tier im Tierpark Hamm und die Kakerlaken sind die kleinsten Bewohner. Ich denke ich liege irgendwo dazwischen. Eher näher an Pavels Größe, würde ich sagen. Schließlich bin ich Super-Toni!!!
Zum Abschluss sollte ich draußen noch in so eine Metallschale pullern. Auch das habe ich hinbekommen. Allerdings habe ich sie dann umgeschmissen. Der Rest reichte glücklicherweise noch für die Urinkontrolle.
Abends habe ich ein bisschen auf armer Toni mit gelbem Verband gemacht und diesen „ Mir geht es wirklich nicht gut Blick“ aufgesetzt. Hat aber niemanden interessiert. Außer meine treue Freundin Elli. Mit der habe ich noch eine Runde gekuschelt und bin dann erschöpft in meinen wohlverdienten Superhelden- Schlaf gefallen. Es ist voll anstrengend auf Haus, Hof, Garten, Sandra, Ausgangstüren und die eigene Nase aufzupassen.
Ich freue mich schon auf den Tierparkbesuch mit der Tierärztin. Den habe ich mir aber auch wirklich verdient. Hoffentlich ist das bald wieder möglich?!
Bis dann, euer
Super- Toni
