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Brief 225- böse Buben in Barcelona

Hallo,

dieses Mal erzähle ich euch etwas nicht so tolles. Hochdramatisch war es nicht und es ist am Ende gut ausgegangen, aber vielleicht dient es denjenigen von euch als Warnung, die viel reisen.

Sandra wäre fast nicht aus Spanien zurückgekommen. O.k., ich übertreibe grade ein bisschen. Aber etwas knapp war es schon.

Sie ist nach Barcelona geflogen, um beim Moto GP zu arbeiten. Nachdem sie ihr Gepäck im Mietwagen verstaut hat und selber auch schon im Auto saß, hat sie ihre Handtasche abgelegt. Wir sprechen übrigens von einer Sicherheitstasche, die nicht aufgeschlitzt und deren Trageriemen nicht durchtrennt werden kann. Das nützt einem aber leider alles nichts, wenn die Tasche im Auto neben einem liegt. Außerhalb hat sie die Tasche immer umhängen und meist sogar noch eine Hand darauf liegen.

Ihr Handy hatte sie glücklicherweise bereits aus der Tasche geholt, um das Navi  einzustellen. Sie wollte grade losfahren, da klopfte es an der Fahrerseite am Fenster. Ein Mann stand dort und hat ihr auf Spanisch erzählt, dass da eine Schramme am Auto sei. Er sei es zuvor gefahren und wolle keinen Ärger, daher möchte sie sich das bitte ansehen. Um keinen Stress zwischen ihrem Arbeitgeber, der das Auto für sie angemietet hat und der Verleihfirma zu riskieren ist sie leider ausgestiegen und hat die Tasche auf dem Beifahrersitz liegen gelassen. Der Typ hat sie ein paar Schritte nach hinten zur Stoßstange gelockt und ein anderer hat in diesen Sekunden, schwuppdiwupp die Tasche geklaut.

Blöd, warum fällt sie auch auf so eine Masche rein. Ja, das hat sie sich im Nachhinein auch gedacht. Aber in der Situation… ich denke so manch ein erfahrener Reisender wäre auch in diese Falle getappt.

Glücklicherweise hatte sie ihr Handy. Alles andere war futsch, Bargeld, Papiere, Brille… Die Brille war allerdings nur das kleinste Übel. Ich bin nach wie vor froh, dass ihr nichts passiert ist und, dass das deutsche Konsulat ihr am nächsten Tag einen Übergangsausweis ausgestellt hat. Sonst wäre sie in Barcelona gestrandet…. Und, dass ihr dortiger Arbeitgeber ihr Geld gegeben hat, damit sie alles regeln und bezahlen konnte, was so anfiel, war auch topp. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was mit jemandem ist, der mutterseelenallein in der Fremde steht, sich nicht ausweisen kann, kein Bargeld, keine Karten hat um Geld abzuheben und kein Konsulat in der Nähe ist. Von daher war das was Sandra passiert ist noch die Light- Version.

Hier noch andere Tricks, die im Moment ganz aktuell sind:

  • An einer roten Ampel, vorne die Autoreifen zerstören und während der Fahrer nachsieht, wird hinten das Auto leergeräumt
  • Beifahrertür aufreißen und die Tasche vom Schoss des Beifahrers oder vom Sitz klauen
  • Autoscheibe einschlagen, während das Auto geparkt irgendwo steht (der ist natürlich nicht neu) und es ausräumen
  • fingierter Unfall und daraus wird dann ein Überfall

Sicherlich gibt es noch ganz viele andere ausgeklügelte Tricks. Also gebt schön Acht auf euch und eure Sachen.

Hätte sie mich mitgenommen, hätte ich den bösen Buben schon gezeigt, wo der Hase langläuft.

Nix Kung Fu Panda, ich sag nur Taekwondo Toni!!! Ich fange sie alle!!! Ich kann auch voll böse gucken!!!

Liebe Grüße

Euer TT, Taekwondo Toni