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Brief 123 – in Memory

Hallo,

im Namen von Hannes muss ich euch heute leider schreiben. Der Tag vor dem ich solche Angst hatte war am Sonntag 23. Oktober. Ich musste für Hannes eine Entscheidung treffen und ihn gehen lassen, weil es für meinen lieben, treuen Freund das Beste war.

Seit Anfang Juli wussten wir, dass Hannes Lymphdrüsenkrebs hat und dass seine Erkrankung nicht heilbar ist. Das Ziel war, ihm eine schmerzfreie, gute Zeit zu ermöglichen und den Weg mit ihm gemeinsam zu gehen. Ich habe Hannes damals versprochen, dass wenn er mir zeigt, dass er gehen möchte er das darf. Seine Zeit bis dahin sollte für ihn so normal und fröhlich wie möglich sein. Das haben wir geschafft. Gemeinsam, mit einigen tollen Menschen. An dieser Stelle lieben Dank dafür. Ihr alle, meine Familie, meine Freunde, Arbeitskollegen und vor allem auch die Tierartzpraxis mit all ihren Mitarbeitern, die uns mit Rat und Tat zur Seite standen und Tag und Nacht für uns da waren. Ohne euch alle wäre es für mich viel schwerer gewesen. Danke besonders auch an Lisa und Oli, die den letzten Weg mit Hannes und mir gegangen sind.

Danke an Andrea, dafür dass sie mir vor 5,5 Jahren Hannes anvertraut hat. Und an Leonie, dass sie Toni in meine Obhut gegeben hat. Er kam zum richtigen Zeitpunkt.

Danke auch an Melanie für die vielen schönen Fotos, die mir als Erinnerung bleiben.

Glücklicherweise haben Hannes und Toni sich noch kennengelernt und Toni hat sich ein paar Eigenarten von meinem Hannes abgeguckt. O.k. Großer, dass mit dem Pferdeäppel fressen hättest du ihm nicht unbedingt zeigen müssen 😉

Ich habe noch 4 herrliche Wochen mit den beiden gehabt und sehr schöne Erinnerungen daran.

Hannes, unsere gemeinsame Zeit war viel zu kurz, aber dafür sehr intensiv. Du bist und bleibst der beste Hund für mich. An dir war wirklich nichts, was hätte anders sein sollen. Dein Gespür für die Situation auch in der Therapiearbeit war unglaublich. Ich hoffe, Toni bekommt auch seine Chance und wird in deine Fußstapfen treten. Sein Erbe ist hart und die Latte hängt verdammt hoch. Im Moment ist es schwer nicht zu vergleichen, auch wenn ich genau weiß, dass ich das nicht machen sollte. Ich werde mich aber bemühen Toni als Toni zu sehen.

Bitte gebt ihr ihm auch eine Chance. Er wird und soll kein Hannes werden, sondern Toni sein.

Hannes, ich stelle mir vor, dass du hinter dem Regenbogen eine gute Zeit hast. Wahrscheinlich hast du dort einen Logenplatz und feuerst Toni an, mir den letzten Nerv zu rauben.

Ich bin für jeden Tag, den ich mit dir hatte und die vielen schönen Erinnerungen dankbar. Dein Platz in meinem Herzen ist immer für dich reserviert.

Und ich hoffe von ganzem Herzen, dass du eine wunderbare Zeit bei mir hattest und ich es geschafft habe, bis zum Schluss gut für dich da gewesen zu sein.

Mach es gut mein Großer

Ich vermisse dich jeden Tag

Sandra