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Brief 195- Trommeln

Hey Leute,

hier war vielleicht was los. Ich meine, ruhig ist es bei Sandra irgendwie nie, aber dieses Wochenende dachte ich schon sie sei verrückt geworden.

Es fing damit an, dass sie mal wieder zu einer Fortbildung gefahren ist. Das ist grundsätzlich nicht schlimm. Ich mache dann immer schön Holiday in Braam bei ihren Eltern. Diese Tage sind suppi. Spazierengehen, Couchsurfing und lecker Essen…

Abends hat Sandra mich abgeholt. ABER zu Hause konnte nicht mal in Ruhe ein Nickerchen machen!!! Boah, ist sie mir auf den Geist gegangen!!! Die ganze Zeit ist sie durch die Wohnung gerannt und hat irgendwas vor sich hin gemurmelt und dabei in die Luft getippt, geklatscht oder sonst wie herumgehampelt.

Da kamen so Laute aus ihr raus, wie „boom, snap, clapp, boboom…“

Deswegen war ich schon immer in Working-Position, weil ich dachte gleich geht es los, ich werde gebraucht. Habe dann geduldig gewartet, ob ich vielleicht ein neues Kommando lernen soll. Aber nichts da… So ging das den ganzen Abend. Beim Joggen morgens hat sie dann angefangen die Schritte zu zählen. Immer bis acht. Mal vorwärts und mal rückwärts. Sie müsse zählen üben. Ich dachte eigentlich, dass hätte sie in der Grundschule gelernt.

Da mir das alles doch etwas dubios vorkam, habe ich Sandras Mutter am nächsten Tag davon überzeugt, dass wir der Sache auf den Grund gehen und nachsehen, was sie da am Schloss Oberwerries in der Fortbildung so treibt. Gesagt, getan…

Und haha, es hat sich aufgeklärt. Sie war bei Frauke und Sharon zur Drums Alive Fortbildung.

Supercool sag ich euch. Und das Beste daran ist, sie wollte sich das vorher noch nicht einmal ansehen, wenn ihre Mutter ihr davon erzählt hat. „Mama ich habe keine Zeit, um mit Stöcken auf einen Ball zu kloppen.“ Bis sie dann endlich, endlich eine Probestunde mitgemacht hat. Da musste sie dann kleinlaut zugeben, dass Drums Alive ziemlich cool ist. Es hat ihr so viel Spaß gemacht, dass sie sich für die Ausbildung zum Trainer angemeldet hat.

Ich habe mir das Ganze dann genauer angesehen und Frauke und Sharon kurz interviewt. Also, da wird nicht planlos auf die armen Gymnastikbälle geschlagen. Nein, es wird in verschiedenster Art und Weise getrommelt. Dabei muss man sich echt konzentrieren. Aber, es fördert auch die Kondition. Das habe ich live gesehen. Den Teilnehmern hingen die Zungen raus und sie haben voll geschwitzt. Außerdem werden Beweglichkeit, Koordination, Kräftigung, aufrechte Haltung und das Gehirn trainiert. Quasi Gehirnjogging und Körperfitness in einem.

Drums alive ist außerdem vielseitig einsetzbar. Ältere oder nicht ganz so fitte Menschen können zum Beispiel bei Golden Beats mitmachen. Dann gibt es die Bambini Kurse für Kindergartenkids. Drumtastic für ältere Kinder und Jugendliche, fitnessorientierte Kursangebote und Wellness Beats sind auch im Angebot. Sogar Menschen mit verschiedenen Handicaps können mit trommeln. Trommeln funktioniert sitzend und stehend. Und Menschen mit geistigen Defiziten kommen mit entsprechend auf sie abgestimmten Programmen gut klar. Sprachbarrieren können mit Drums Alive überwunden werden bzw. stören beim Trommeln nicht.

Und Leute, wenn ihr Probleme mit der Konzentration oder dem „Stillsitzen“ habt, trommelt, trommelt, trommelt… Das regt den Kopf an und eure überschüssige Energie wird sinnvoll abgebaut.

Ich glaube, deswegen klopfe ich auch automatisch andauernd mit meiner Rute auf den Boden oder trommle damit in die Luft.

Ach, und das Argument, wo sollen denn die ganzen Bälle hin, zählt auch nicht. Es gibt auch Konzepte bei Drums Alive ohne ball. Bei Fit Clixx kommen nur die Drumsticks zum Einsatz.

Fazit: Drums Alive ist für alle Zielgruppen geeignet und auch in der Inklusion einsetzbar.

Sandra war am Ende zufrieden und ausgepowert. Das ist immer gut. Dann nervt sie mich nicht.

Danke an Frauke und Sharon dafür. Und von Sandra vielen Dank für die tolle Fortbildung und die vielen guten, neuen Ideen.

Ich kann euch nur raten, probiert es aus und nehmt einmal an einer Trainingsstunde Drums Alive teil.

Bis bald

Toni